Anzeichen für ein "gutes" Gespräch
Der Gesprächsqualität kommt demnach eine zentrale Rolle zu, wenn es um ein gelungenes Arzt-Patienten-Setting geht.
Gute Gespräche gelingen dann, wenn sie von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Wertschätzung getragen sind – kurz: auf „Augenhöhe“ stattfinden. Diese Idee greift das Konzept des „Shared Decision-Making“ – der geteilten Verantwortung zwischen Arzt und Patienten auf. Es führt bei Patienten zu einem Wissensgewinn und mehr Teilhabe. Betroffene halten sich nach Studiendaten bei einer vertrauensvollen Kommunikation doppelt so häufig an die Empfehlungen ihres Arztes und zeigen höhere Therapietreue, Komplikationen im Krankheitsverlauf treten seltener auf. Die deutsche Bertelsmann Stiftung hat von 2001 bis 2012 jährlich Patienten befragt und die Ergebnisse zeigen: Knapp mehr als die Hälfte wünscht sich eine gemeinsame Entscheidungsfindung, nur 23 Prozent bevorzugen ein paternalistisches Modell, in dem der Arzt allein die Entscheidungen trifft.
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