Es kommt immer wieder vor, dass ganz unerwartet ein liebgewonnener Kunde sehr schwer erkrankt. Es ist auch immer zusätzlich eine Belastung, wenn Kinder betroffen sind oder Ihre Kunden kommen direkt nach einer schlimmen Diagnose zu Ihnen.

Hier ist es ganz normal, dass Ihnen die Beratung schwerfällt und zu Herzen geht. Gerade in solchen emotionalen Situationen hilft es, sich mit ein paar Tipps für den Fall der Fälle vorzubereiten.
  

Professionell einfühlsam

Seien Sie einfühlsam, aber trotzdem professionell. Getröstet wird der Kunde meist von seinen Angehörigen. Mit Erfahrung schaffen Sie es auch, Ihr Verhalten auf den Kunden abzustimmen. Wissen Sie, dass eine ältere Kundin nur wenig familiären Rückhalt hat, können Sie sie trösten und ihr mehr Zuwendung geben als sonst üblich.

Der richtige Fokus hilft

Es ist nicht einfach, sich auf die Beratung zu konzentrieren, wenn der Kunde traurig ist, oder einem die Situation nahegeht. Versuchen Sie trotzdem, im Fokus zu behalten, dass Sie dem Kunden helfen wollen. Das macht die Beratung einfacher und Sie haben das Gefühl, auch in dieser Situation etwas zu bewirken.

Abgrenzen so gut es geht

Es ist schwer, sich von einer emotionalen Situation zu erholen und auch ganz normal, dass Sie daran zu knabbern haben. Versuchen Sie aber am besten, sich mit Kollegen darüber auszutauschen und direkt nach der Situation mit jemandem zu reden. So nehmen Sie Ihre Sorgen nicht oder zumindest nicht so belastend mit nach Hause.

Aktiv an Hilfestellen verweisen

Nach einer schweren Diagnose, kann auch psychologische Hilfe für den Betroffenen erforderlich sein. Diese können Sie und sollten Sie nicht erbringen, aber Sie können an spezielle Stellen verweisen. Hier ist es gut, sich zumindest die wichtigsten Adressen bei der Hand zu haben.